Beurteilungsskalen

Für die Beurteilung des aktuellen Zustandes der Krankheit wurden international standardisierte Beurteilungsskalen entwickelt. Diese ermöglichen die objektive Messung der aktuellen Ausprägung der Symptomatik. Sie werden auch in der Diagnostik eingesetzt und auch zur Verlaufskontrolle verwendet. Dementsprechend sind Sie auch für die Forschung und die Entwicklung von neuen Medikamenten und Behandlungsmethoden wichtig. Ärzte, die Medikamentenstudien durchführen … Weiterlesen

Betroffene Gehirnregionen

Auf die Frage von vielen Parkinson-Patienten, was der Auslöser ihrer Krankheit ist, können wir im Allgemeinen keine einfache Antwort geben. Wahrscheinlich kann das Zusammenspiel aller oder einiger der im Folgenden beschriebenen Faktoren zum Ausbruch der Parkinson-Krankheit führen. Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung der so genannten Basalganglien. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk, das aus … Weiterlesen

Angehörigenarbeit

„Verwandte von Menschen, die an Morbus Parkinson erkrankt sind, weisen ein erhöhtes Risiko für Depressionen und Angsterkrankungen auf.“ Zu lesen war dies im Jahr 2007 als zusammenfassendes Ergebnis einer US-Studie. Wissenschaftler hatten 1000 Verwandte ersten Grades von 162 Parkinson-Patienten untersucht. Wie wir aus einer anderen Studie wissen, beginnen die Belastungen bereits in frühen Stadien und … Weiterlesen

Hoehn-Yahr-Skala

Für die Erfassung der Krankheitsstadien bzw. der Schwere der Krankheit (Schweregrad) wird die nach den amerikanischen Parkinson-Experten benannte, modifizierte HOEHN-YAHR-Skala verwendet. Stadium 0 – Keine Anzeichen der Erkrankung Stadium 1 – Einseitige Erkrankung Stadium 1.5 – Einseitige Erkrankung und Beteiligung der Körperachse Stadium 2 – Beidseitige Erkrankung ohne Gleichgewichtsstörung Stadium 2.5 – Leichte beidseitige Erkrankung mit Ausgleich beim Zugtest Stadium 3 – … Weiterlesen

Das Zittern hat eine Geschichte

Vor zweihundert Jahren, 1817, erschien im Londoner Verlagshaus Sherwood, Neely and Jones eine kleine Monographie mit dem Titel „AN ESSAY ON THE SHAKING PALSY“ – auf Deutsch: „Eine Abhandlung über die Schüttellähmung“. Der Autor war James Parkinson, Mitglied der Royal Academy of Surgeons und ein vielseitig gebildeter, wissenschaftlich wie auch politisch aktiver Arzt, Apotheker, Geologe … Weiterlesen

Medikamente als Auslöser

Bei ca. 75 bis 80% der Erkrankten liegt das „idiopatische Parkinson-Syndrom“ vor. Bei 10 – 20 % der Betroffenen handelt es sich jedoch um sekundäre oder symptomatische Parkinson-Syndrome. Diese lassen sich bekannten Auslösemechanismen zuordnen, zum Beispiel genetischen Schäden, Vergiftungen, Entzündungen, Kopfverletzungen, Durchblutungsstörungen oder – Medikamenten. Sie fragen sich nun sicher, wieso es möglich ist, dass … Weiterlesen

Langsamkeit (Brady-, Hypo- und Akinese)

Die Bradykinese ist das zentrale Kardinalsymptom des idiopathischen Parkinson-Syndroms (IPS) und beschreibt die Verlangsamung der Bewegungsgeschwindigkeit. Sie ist definiert durch die Erschwerung und Verzögerung bei der Initiierung von Willkürbewegungen und eine Verlangsamung paralleler motorischer Tätigkeiten oder der Durchführung rascher sequentieller Bewegungen, die typischerweise im Verlauf an Amplitude verlieren (Dekrement). Das Gangbild wird kleinschrittig, die Sprache … Weiterlesen

Schlafstörungen

Die bei der Parkinson-Krankheit häufig auftretenden Schlafstörungen beeinflussen die Lebensqualität der Patienten und auch der Angehörigen in erheblichem Maße. In einer groß angelegten Studie haben Wissenschaftler Parkinson-Patienten befragt, welche krankheitsbedingten Störungen sie für die Lebensqualität am meisten störend finden. Nach den Symptomen der Depression stand die nächtliche Schlafstörung an der zweiten Stelle, vor der durch … Weiterlesen

Schlafzwang

Plötzliches unbeherrschtes Einschlafen während der Arbeit, bedrohliche Träume, morgens kaum wach zu kriegen – ist dieser Mensch ein Faulpelz, eine Schlafmütze oder ist er vielleicht krank Narkolepsie – auch „Schlafsucht“ genannt, ist eine immer noch weitgehend unbekannte neurologische Erkrankung. Die Patienten leiden unter einer permanenten Müdigkeit mit dem unwiderstehlichen Drang zum Einschlafen, als hätten sie … Weiterlesen

Wahnhafte Störungen

Wahn ist ein Krankheitssymptom psychischer Erkrankungen. Als Wahn wird eine schwere inhaltliche Denkstörung bezeichnet. Typisch sind nicht korrigierbare Fehlwahrnehmungen und Fehlbeurteilungen der Wirklichkeit, an denen trotz objektiven Beweisen mit absoluter Gewissheit festgehalten wird. Die wahnhafte Störung kann die Urteilsfähigkeit und das Verhalten des Patienten schwer beeinträchtigen und beeinflusst in hohem Maße auch das soziale Milieu … Weiterlesen

Ursachen

Entstehungstheorien Abgesehen von einigen sekundären Parkinson-Syndromen, wo im Hintergrund der Symptomatik ein bekannter Auslöser der Krankheit steht, bleibt die Ursache des idiopathischen Parkinson-Syndroms, die den überwiegenden Teil der Parkinson-Erkrankungen ausmacht, heute noch unklar (idiopathisch = Ursache unbekannt). Multifaktorielle Genese Obwohl die strukturellen und biochemischen Vorgänge im Hintergrund der idiopathischen Parkinson-Krankheit in der Zwischenzeit hinreichend bekannt … Weiterlesen

Pünktliche Medikamenteneinnahme

Medikamenteneinnahme nach der Uhr – warum? Die erfolgreiche medikamentöse Behandlung der Parkinson-Krankheit ist im Allgemeinen eine maßgeschneiderte Kombination von verschiedenen Antiparkinsonmitteln. Bei der fortschreitenden Erkrankung wird diese Therapie immer komplizierter und neben der Zusammensetzung der Kombinationstherapie wird die Verteilung der Medikamente im Laufe des Tages eine immer größere Rolle spielen. Obwohl die Einführung der Retardpräparate … Weiterlesen