Tabletten aus dem Drucker…

Tablettenboxen könnten bald der Vergangenheit angehören. In den Laboren des bayerischen Laserzentrums wird an einer Vision gebaut: Tabletten aus dem Laserdrucker. Statt täglich vier verschiedene Medikamente zu schlucken, könnte bald die individuelle Tablette kommen, in der alle Wirkstoffe vereint sind.

Sebastian-Paul Kopp hat eine Vision: „Ich fände es natürlich super, wenn die Vision wahr wird und wir in fünf oder zehn Jahren tatsächlich diese kleinen Drucker, die dann auch deutlich kleiner werden müssten, als das, was wir hier im Labor drin haben, in jeder Apotheke stehen haben und da dann individuelle Medizin für Patienten ausdrucken können.“ In den Laboren des bayerischen Laserzentrums und der Universität Erlangen Nürnberg untersucht er ein mögliches Herstellungsverfahren und schreibt darüber seine Doktorarbeit.

„Ergebnis von 12 Jahren Grundlagenforschung“

Ziel ist es, dass große Tablettenschachteln der Vergangenheit angehören. „In Summe sehen wir hier die Ergebnisse von 12 Jahren Grundlagenforschung“, sagt Kopp. Mit einem speziellen Druckverfahren will Kopp nicht nur verschiedene Wirkstoffe in einer Tablette vereinen, auch deren Dosis soll auf den aktuellen Tagesbedarf der Patienten zugeschnitten sein. Und: „Das Spektrum der möglichen Wirkstoffe, die wir verdrucken können, ist sehr sehr groß“, so Kopp. 

https://www.focus.de/gesundheit/individuelle-medikamente-tabletten-aus-dem-drucker-fuer-die-medizin-koennte-das-ein-grosser-durchbruch-sein_id_230459961.html

Sebastian-Paul Kopp: Custom-made 3D-printed medication

17. August 2023

The research focus of Sebastian-Paul Kopp is laser-based 3D printing from polymer powders. As described earlier, he uses a technique similar to a common laser printer to individually deposit the powder onto the laser bed.

In his subsequent work, he successfully adapted his setup to 3D-print custom-made medication. As a proof of concept, he fabricated several pills containing e.g. paracetamol and caffeine. As he writes in his recent publication Electrophotographic 3D printing of pharmaceutical films, he was able to combine multiple ingredients in one pill. This opens the path to medicine that is individually tailored to the patient’s needs.

Sebastian works at Bayerisches Laserzentrum (blz), his supervisor is Michael Schmidt. The original publication can be found in Additive Manufacturing.

Different medical powders (left) like paracetamol are 3D-printed into one pill (middle), which is tailored to the individual patient’s needs (right).

Category: Publication Spotlight keywords: Photonics in Production and Process Technology

Quelle: https://www.saot.fau.de/2023/08/17/sebastian-paul-kopp-custom-made-3d-printed-medication/