Vielversprechende, aufstrebende Forscher, Kliniker und Befürworter aus aller Welt präsentieren neue Studienergebnisse zur Parkinson-Krankheit
BARCELONA, SPANIEN, 9. Mai 2023 — Der 6. Welt-Parkinson-Kongress (WPC 2023), der von der Organisation World Parkinson Coalition® veranstaltet wird, kündigt heute seine 12 Hot-Topics-Präsentationen an, die neue Studienbereiche der Parkinson-Forschung und des Krankheitsmanagements beleuchten. Zu den Hot Topic-Kategorien gehören Grundlagenforschung, klinische Wissenschaft, klinische Therapeutika und ergänzende Pflege. Die Leitung der World Parkinson Coalition, der mehr als 50 Gutachter angehören, bewertete über 900 Einreichungen und wählte die 12 Abstracts aus, die für die Hot Topics-Präsentationen in Frage kommen.
Die internationalen Autoren der ausgewählten Abstracts werden ihre Ergebnisse mündlich einem breiten Publikum vorstellen, und zwar jeden Morgen kurz vor der Eröffnungsplenarsitzung (vier pro Tag). Die WPC 2023 findet vom 4. bis 7. Juli 2023 in Barcelona, Spanien, statt.
„Wir freuen uns, die spannendsten Themen des diesjährigen Kongresses ankündigen zu können, und zwar sowohl von aufstrebenden als auch von etablierten Forschern und Klinikern, deren Arbeit einen großen Mehrwert für die Parkinson-Gemeinschaft darstellt“, erklärt Elizabeth (Eli) Pollard, Executive Director der World Parkinson Coalition, der gemeinnützigen, internationalen Organisation, die hinter dem Kongress steht. „Das breite Spektrum der Forschung, von der Genetik bis zur Verbesserung des täglichen Lebens durch ein besseres Verständnis der Ernährung, ist ein weiterer Beweis dafür, wie die weltweite Parkinson-Gemeinschaft auf das gemeinsame Ziel hinarbeitet, die Behandlung der Krankheit zu verbessern und gleichzeitig eine Heilung zu finden.“
Ziel des WPC 2023 ist es, die weltweite Parkinson-Gemeinschaft für ein hochrangiges wissenschaftliches und pädagogisches Programm zu vereinen, das in vier Tagen mit Vorkongresskursen, Plenarsitzungen, Workshops und Rundtischgesprächen organisiert wird und Diskussionen über die neuesten wissenschaftlichen und klinischen Forschungsergebnisse sowie Fortschritte in der Behandlung ermöglicht, um die Pflege und die Lebensqualität von Menschen mit Morbus Parkinson zu verbessern.
Die Vorsitzenden und Ko-Vorsitzenden des WPC 2023, wie Marina Romero-Ramos, PhD; Andrew Singleton, PhD; A. Jon Stoessl, CM, MD, FRCPC; Marie-Françoise Chesselet, MD, PhD; David Standaert, MD, PhD; Michael Okun, MD; und Alice Nieuwboer, PhD, DPT, gehören zu den 50 hochrangigen Parkinson-Experten, die die eingereichten Abstracts geprüft haben, die für die Hot Topics-Präsentationen ausgewählt wurden.
Die 12 Hot Topics-Präsentationen auf dem WPC 2023 befassen sich mit folgenden Themen:
- Genetische Erkenntnisse aus der Rostock International Parkinson’s Disease (ROPAD) Studie von Ana Westenberger (Deutschland)
- Ein fehlendes Teil des Parkinson-Puzzles: Die entscheidende Rolle des Ernährungsberaters bei der Betreuung von Menschen mit Morbus Parkinson (PD) von Richelle Flanagan (Irland)
- Verständnis der Mechanismen der Ausbreitung und des Abbaus von a-syn: Die Rolle von tunnelnden Nanoröhren und Lysosomen von Chiara Zurzolo (Frankreich)
- Charakterisierung der Häufigkeit klinisch meldepflichtiger Varianten in wichtigen Genen, die bei der Parkinson-Krankheit (PD) in einer großen amerikanischen Kohorte nachgewiesen wurden von Roy Alcalay (Israel)
- Genomweite Assoziation identifiziert neue ätiologische Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit in afrikanischen und afrikanisch gemischten Populationen von Oluwadamilola Ojo (Nigeria)
- Ansatz für den Umgang mit sexuellen und intimen Problemen bei Menschen mit motorischen und nicht-motorischen Manifestationen der Parkinson-Krankheit von Gila Bronner (Israel) & Tanya Gurevich (Israel)
- Maria Sanchiz Calvo (Belgien) untersucht die Rolle der lysosomalen Lipidflippase ATP10B im nigrostriatalen dopaminergen Signalweg von Ratten
- Laura Hughes (Australien): Bewertung des Biomarker-Potenzials von LRRK2 und GCase in Monozyten der Parkinson-Krankheit
- Christin Weissleder (Frankreich): Aufdeckung der Interaktion zwischen mikrobiellen Faktoren im Darm und GBA1-Mutationen in der Pathogenese der Parkinson-Krankheit
- Umfassender Erhebungsdatensatz von Frauen mit Parkinson durch Frauen mit Parkinson
von Soania Mathur (Kanada) - Nuria Peñuelas (Spanien): Modellierung der Pigmentierung des menschlichen Gehirns induziert Parkinson-ähnliche Pathologie und transkriptomische Veränderungen in vivo
- NLX-112 weist in einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Ph2A-Studie zum Nachweis des Konzepts eine günstige Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit gegen Levodopa-induzierte Dyskinesie (LID) auf, von Adrian Newman-Tancredi (Frankreich)
Weitere Informationen zu den Abstracts finden Sie unter: www.wpc2023.org/scientificprogram
Wenn Sie mit einem der Autoren Kontakt aufnehmen möchten, um mehr über seine Forschung zu erfahren, schreiben Sie an Julie@worldpdcoalition.org.
Über die Welt-Parkinson-Koalition® und WPC 2023
Die World Parkinson Coalition Inc. bietet ein internationales Forum, um sich über die neuesten wissenschaftlichen Entdeckungen, medizinischen Praktiken, Initiativen für pflegende Angehörige und die Arbeit von Interessenvertretern im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit zu informieren. Die alle drei Jahre stattfindenden Welt-Parkinson-Kongresse bieten der weltweiten Parkinson-Gemeinschaft aus Forschern, Klinikern, Fachleuten des Gesundheitswesens, Menschen mit Parkinson und ihren Pflegepartnern die Möglichkeit, sich persönlich zu treffen, Kontakte zu knüpfen und über Fortschritte in der Parkinson-Forschung zu diskutieren, das Verständnis zu verbessern und die Interessenvertretung weltweit zu fördern und gleichzeitig Einfluss auf die künftige Forschung und Pflege zu nehmen. Zum WPC 2023 werden mehr als 4.000 Delegierte erwartet.
Über die Parkinson-Krankheit
Die Parkinson-Krankheit, von der fast eine Million Amerikaner und 10 Millionen Menschen weltweit betroffen sind, ist die am schnellsten wachsende neurodegenerative Erkrankung der Welt. Während die Parkinson-Krankheit durch eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit gekennzeichnet ist, beeinträchtigt eine Vielzahl von nichtmotorischen und motorischen Symptomen die Lebensqualität sowohl der Betroffenen als auch ihrer Pflegepartner erheblich. Dazu können Ruhetremor, Muskelstarre, Müdigkeit, Angstzustände und Depressionen gehören.