Mit einem Jahr Verzögerung – bedingt durch COVID-19 – fand Anfang Juli 2023 in Barcelona der sechste Welt Parkinson Kongress statt. Für die Dauer von vier Tagen füllten Tausende von Besuchern die aufgrund ihrer riesigen Ausmaße dennoch nicht gefüllt wirkenden Räume des Kongresszentrums am Kopf der Avinguda Diagonal.

Die Präsenz der Kongressbesucher:innen war überwältigend. Wir waren von Beginn an auf eine gewisse Weise vertraut, einander nicht fremd. Wir hatten etwas gemeinsam, und in dieser großartigen Zusammenkunft spürten wir: wir sind nicht allein. Wir sind viele. Wenn wir es schaffen, im gemeinsamen Chor aufzutreten, werden wir unüberhörbar laut und deutlich sein.

Verstärkt wurde die inspirierende Energie des Kongresses durch die Präsenz zahlreicher nationaler und internationaler Parkinsonverbände, die teils auch mehr oder weniger als Sponsoren auftreten.

Jedoch: es gibt einen weißen Fleck auf der Landkarte

In einer Jahrzehnte währenden, unseligen Kontinuität hat es die schlussendlich ausgeschiedene Führung der Bundeszentrale der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. geschafft, im Chor der internationalen Parkinsonverbände eine gähnende Leerstelle zu bilden.

Im weltumspannende Netz der in der Welt Parkinson Koalition verknüpften Verbände gibt es einen weißen Fleck. Der weiße Fleck heißt Deutschland. Er wird, das zeigen die informellen Gespräche am Rande des Welt Parkinson Kongresses, deutlich wahrgenommen.

Nun gibt es Hoffnung.

Der augenblicklich im Gang befindliche Umbruchprozess im dPV-Bundesvorstand dürfte zu einer Entwicklung führen, an deren Ende der Einstieg der großen Patientenvertretung in Deutschland in den europäischen Dachverband Parkinson’s Europe und In die internationale World Parkinson’s Coalition steht.

Die internationale Parkinson community setzt auf uns. Wir sind dazu aufgefordert, unseren Teil beizutragen.