BBC-Nachrichten
Eine Medizintechnik-Firma will einen „digitalen Stift“ auf den Markt bringen, der als Frühwarnsystem für die Parkinson-Krankheit und andere neurologische Erkrankungen dienen soll.
Patient mit einem NeuroMotor-Stift Bild copyright Manus Neurodynamica
Der Sensor-Stift ist so konzipiert, dass er die kleinsten Bewegungen der Gliedmaßen und der Hand analysiert.
Das in Edinburgh ansässige Unternehmen Manus Neurodynamica wird seinen NeuroMotor Pen noch in diesem Jahr auf den Markt bringen, nachdem es eine Finanzierungsrunde von 1,2 Millionen Pfund abgeschlossen hat.
Das Unternehmen wird sich zunächst auf den britischen und den Benelux-Markt konzentrieren, während es auf die Zulassung in den USA hinarbeitet.
Nach Angaben des Unternehmens leben in Großbritannien etwa 145.000 Menschen mit Parkinson.
Der Sensor-Stift soll helfen, neuromotorische Beeinträchtigungen zu diagnostizieren und zu überwachen, indem er die kleinsten Bewegungen der Gliedmaßen und der Hand analysiert.
Manus teilte mit, dass man sich in fortgeschrittenen Gesprächen“ befinde, um die Stifte an eine führende britische Primärversorgungsgruppe zu liefern, nachdem man einen Vertrag mit dem NHS England abgeschlossen hat, um eine Version zu entwickeln, die in Arztpraxen eingesetzt werden kann.
Der Stift hat klinische Tests mit dem NHS im Nordosten Englands und in Schottland bestanden und wird derzeit vom Northumbria NHS Foundation Trust eingesetzt.
Manus hat bisher insgesamt 5 Millionen Pfund durch eine Reihe von Finanzierungsrunden aufgebracht.
Zu den Investoren der letzten Runde gehörten der North East Innovation Fund, SIS Ventures und Old College Capital, der Risikofonds der Universität Edinburgh.
Manus-Geschäftsführer Rutger Zietsma sagte: „Nachdem wir mehr als 10 Jahre damit verbracht haben, unser erstes Produkt zu entwickeln, zu testen und zu verfeinern, können wir uns endlich darauf freuen, dass unser NeuroMotor Pens breiter eingesetzt wird und das Leben von Menschen mit Parkinson und anderen neurologischen Erkrankungen wirklich verbessert.“
Quelle: https://www.bbc.com/news/uk-scotland-scotland-business-55800005
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