Qi Gong ist eine ganzheitliche Bewegungsform und umfasst gesundheitsfördernde Körperhaltungen, sanfte Bewegungen, Selbstmassage, Atemtechniken und Meditation. Die langsamen und fliessenden Übungen sollen der Harmonisierung und Regulierung des Qi-Flusses im Körper dienen. Zahlreiche medizinische Studien belegen die therapeutischen Wirkungen von Qigong und Tai-Chi. Bei Menschen mit Morbus Parkinson verhelfen die Übungen zu einem verbesserten Gleichgewicht und einem sichereren Gehen.
Studie zu Qigong als Ergänzung zu Medikamentengaben
Art der Studie: Review / Meta-Analyse
Herkunft: Beitragende aus verschiedenen Krankenhäusern medizinischer Universitäten, VR China
Forschungsinteresse: Meta-Analyse verschiedener Studien über Tai Chi und Qigong als Ergänzung zur pharmakologischen Behandlung der Parkinson-Krankheit
Ergebnisse: In Bezug auf leichte bis mittelschwere Parkinson-Erkrankungen und im Vergleich zu anderer Therapie plus Medikation zeigt Tai Chi plus Medikation bessere Ergebnisse bei Bewegungsfunktion und funktionaler Reichweite, aber nicht in Bezug auf die Lebensqualität.
Schlussfolgerung: Für Qigong gibt es keine hinreichenden Belege, um überhaupt eine Schlussfolgerung zu ziehen. Obwohl Tai Chi „für die Behandlung von Parkinson empfohlen werden sollte“, sind mehr Studien erforderlich „um die derzeitigen Erkenntnisse zu bestätigen“.
Quelle: Yang Y, Qiu WQ, Hao YL, Lv ZY, Jiao SJ, Teng JF, The efficacy of traditional Chinese Medical Exercise for Parkinson’s disease: a systematic review and meta-analysis., PLoS One. 2015 Apr 1;10(4):e0122469. doi.org/10.1371/journal.pone.0122469. (online veröffentlichter Volltext).
Quelle: https://taiji-forum.de/qigong/qigong-studien-ueberblick/#Parkinson