Training mit „Spielkonsolen“

E-Health – Computer-assoziiertes Training

Mehrere Studien mit der Nintendo-Wii oder Kinect™Acventure (Spielekonsole) konnten nachweisen, dass Parkinson-Patienten davon ganz unterschiedlich profitieren können. Wie kam man auf diese Idee? In bildgebenden Verfahren konnte Neuroplastizität als Basis für motorisches Lernen nachgewiesen werden. Lernen von Bewegungen wiederum gelingt durch intensives, aufgabenspezifisches Üben unter voller Konzentration, unterstützt durch regelmäßige Rückmeldungen. Diese Rückmeldungen (Feedback) können während der Bewegung elektronisch unterstützt gegeben werden. Dies wird in digitalen Spielen umgesetzt. In eine virtuelle Realität eingebunden, können Patienten damit ihr Gleichgewicht trainieren bzw. in virtueller Umgebung auf dem Laufband das Gehen in alltagsrelevanten Situationen verbessern.

Neben einer Besserung von Gleichgewicht und Zunahme der Ganggeschwindigkeit ließen sich auch deutliche Verbesserungen von geistigen Fähigkeiten nachweisen. Vorteil: nach Anschaffung einer solchen Konsole können Übungen täglich wiederholt werden. Sofern Kinder oder Enkelkinder im Haus sind, ist hier eine sehr motivierende Zusammenarbeit möglich. Eine Therapie, welche Nutzen und Spaß sinnvoll verbindet.

Quelle: https://gesundheitskompass-mittelhessen.de/698-physiotherapie-fur-parkinson-teil-iv/