Tabletten aus dem Drucker…

Tablettenboxen könnten bald der Vergangenheit angehören. In den Laboren des bayerischen Laserzentrums wird an einer Vision gebaut: Tabletten aus dem Laserdrucker. Statt täglich vier verschiedene Medikamente zu schlucken, könnte bald die individuelle Tablette kommen, in der alle Wirkstoffe vereint sind. Sebastian-Paul Kopp hat eine Vision: „Ich fände es natürlich super, wenn die Vision wahr wird … Weiterlesen

Die «wichtigsten» Medikamente

Parkinson-Medikamente bewirken lediglich eine Symptomlinderung. Es gibt keine verlaufsmodulierende Behandlung! Am besten funktionieren die einschlägigen Präparate beim (idiopathischen) Morbus Parkinson, der einfachheitshalber als ein Dopaminmangelzustand im zentralen Nervensystem (ZNS) charakterisiert werden kann. Die klassische Behandlung besteht darin, dass eine Vorläufersubstanz in Tablettenform zugeführt wird, die nach Überquerung der Blut-Hirn-Schranke zu Dopamin umgewandelt wird. Diese Vorläufersubstanz heisst Levodopa (auch L-DOPA … Weiterlesen

Einnahmezeiten der Medikamente

Levodopa ist der Wirkstoff zur Parkinson-Behandlung. Nachteilig ist allerdings die kurze Halbwertszeit, so dass von mindestens drei Dosierungen pro Tag aus­gegangen werden muss. Da bei einem Parkinson-­Syndrom der zugrundeliegende neurodegenerative Prozess fortschreitet, und aus anderen pathophysiologischen Gründen, nimmt mit den Jahren der Bedarf an dopaminerger Medikation zu und die therapeutische Breite einer Einzeldosis ab. Das bedeutet, dass … Weiterlesen

Was ist Levodopa?

Levodopa ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Der wirksame Inhaltsstoff ist die Vorstufe eines Botenstoffes, der die Bluthirnschranke überwinden kann und damit zum Ort der Erkrankung gelangt. Die Parkinson Erkrankung gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern für eine Therapie mit Levodopa. Levodopa wird auch L-Dopa genannt und ist chemisch gesehen, eine Aminosäure und ein Abkömmling von Phenylalanin. Die chemische Bezeichnung … Weiterlesen

Infos zur Ambroxol-Studie

Quelle: Cure Parkinson’s Trust (CPT), eine britische Organisation, die sich der Heilung von Parkinson widmet. Was ist Ambroxol und was wird angestrebt? Ambroxol ist ein Medikament, das seit den 1980er Jahren allgemein als antimukolytisches Atemwegsmittel eingesetzt wird. Jüngste Studien an Parkinson-Modellen und aus Patienten gewonnenen Zellen deuten darauf hin, dass das Medikament dazu beitragen könnte, … Weiterlesen

Ambroxol Hustensaft

Einer der wichtigsten genetischen Risikofaktoren, von dem angenommen wird, dass er zur Entstehung der Parkinson-Krankheit (PD) beiträgt, ist eine Mutation im Gen GBA1 (Glukozerebrosidase). Dieses geschädigte Gen kann seine Aufgabe nicht korrekt erfüllen und führt zur Bildung von ungesunden, falsch gefalteten Klumpen von Alpha-Synuklein im Gehirn. Diese Klumpen, Lewy-Körperchen genannt, beeinflussen die Dopaminproduktion und sind … Weiterlesen

Apomorphin

Die Ähnlichkeit des Apomorphin mit dem körpereigenen Botenstoff Dopamin macht es zu einem der wirksamsten Dopamin-Nachahmer, die Medizin und Pharmazie heute zur Verfügung stehen. Früher vorrangig als Brechmittel eingesetzt, bedient Apomorphin heute einen erweiterten Wirkungskreis in unterschiedlichen Indikationsumfeldern. Seinen häufigsten und wichtigsten Einsatz erhält der Wirkstoff bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit in der Spätphase, als … Weiterlesen

Bahn frei für frühe L-Dopa-Therapie

Ärzte Zeitung online, 11.04.2019. In einer großen Studie ließ sich kein neurotoxischer Effekt von Levodopa nachweisen. Dies wird die Therapie bei Patienten mit Morbus Parkinson deutlich verändern. So können Neurologen jetzt häufiger guten Gewissens L-Dopa im frühen Krankheitsstadium verordnen. Über den richtigen Zeitpunkt einer Therapie mit L-Dopa bei Morbus Parkinson wird seit Jahren diskutiert. Lange … Weiterlesen

Was sind MAO-Hemmer?

Monoaminooxidase-Hemmer – kurz MAO-Hemmer– gehören in erster Linie zur Gruppe der Antidepressiva. Einige von ihnen werden jedoch auch bei Morbus Parkinson angewendet. Wie der Name schon sagt, beruht die Wirkweise der Substanzen auf einer Hemmung des Enzyms Monoaminooxidase. Für die Reizweiterleitung im Gehirn sind verschiedene Neurotransmitter zuständig: Dazu zählen Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin und Serotonin, welche … Weiterlesen

Medikamenten-Portfolio

Sechs Medikamentengruppen stehen zur Behandlung der motorischen Parkinson-Symptome zur Verfügung. Zu den Einzelheiten der Studienlage nach EBM wird auf die Spezialliteratur (5, 8) und die S3-Leitlinie Parkinson verwiesen (4). Die Monoamino-Oxidase-B-Hemmer (MAO-B-Hemmer) erhöhen durch Abbauhemmung die Konzentration von Dopamin an der dopaminergen Synapse (Rasagilin, Selegilin und Safinamid). Sie zeigen in den Zulassungsstudien kaum Nebenwirkungen (9), dennoch muss auf die Interaktion … Weiterlesen

Die LEAP-Studie zu Levodopa

24. Januar 2019 – Die Ergebnisse der im New England Journal of Medicine publizierten Studie „Delayed-start Trial Levodopa in Early Parkinson’s Disease“ (LEAP) belegen, dass die L-Dopa-Einnahme über zwei Jahre keine negativen Effekte hat. Die LEAP-Studie [1] untersuchte, ob eine frühzeitige Behandlung mit Levodopa eine vorteilhafte krankheitsmodifizierende Wirkung auf die Symptome der PD und die … Weiterlesen

Infusion direkt in den Dünndarm

Patienten, die lange Zeit unter einer Medikation stehen, entwickeln häufig motorische Fluktuationen und Dyskinesien. Die kontinuierliche Gabe des Wirkstoffs über eine Pumpe in den Dünndarm soll Schwankungen der Wirkstoffkonzentration ausgleichen.