„Leider hat sich der Bundesvorstand gezwungen gesehen, innerhalb der Probezeit das Arbeitsverhältnis mit dem designierten neuen Geschäftsführer […] zu beenden.“
So die lapidare Botschaft, die mich am Freitag [28.4.2023] aus der Zentrale der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. in Neuss erreichte.
[…]
Im nächtlichen Albtraum frage ich mich, wie es der Neusser Autokratie gelungen sein könnte, den Rauswurf des großen Hoffnungsträgers der deutschen Parkinson-Community, eines erfahrenen, untadeligen und integren Profis seiner Zunft, so zu inszenieren, dass er als unverzeihliche Verfehlung des Betroffenen dargestellt werden kann.
Ist der Neue, der das Zeug dazu besitzt den anachronistisch verkrusteten Laden in Neuss wieder auf Vordermann zu bringen, zu gefährlich geworden? Wiederholt ist es der – dem Vorstand längst aus dem Ruder gelaufenen – Geschäftsführung gelungen, kritische Fragen abzubügeln und unter den Teppich zu kehren.
Die fehlende Transparenz schreit zum Himmel. Der Gedanke, dass es sich bei der Kündigung des neuen Geschäftsführers um die verzweifelte Notwehr einer seit Jahren unkontrollierten Verschwörung handelt, lässt mich nicht los.
Karlsruhe, 29.4.2023, Andreas Schairer