Hauptsymptome

Die Symptomatik der Parkinsonkrankheit ist sehr individuell. Jeder Betroffene hat seinen «eigenen» Parkinson mit ganz individuell ausgeprägter Symptomatik. Hauptsymptome sind:

Bewegungsverlangsamung (Bradykinese, Akinese)

Flüssige Bewegungsabläufe fallen zunehmend schwerer. Vor allem automatische Bewegungen wie das Gehen oder Schlucken, die Gesunde ohne nachzudenken ausführen, sind betroffen. Aber auch die Mimik und die Feinmotorik (Knöpfe zumachen, Handy bedienen) sind betroffen. Mit fortschreitender Krankheit nimmt die Akinese zu.

Steifheit (Rigor)

Der Spannungszustand der gesamten Muskulatur ist ständig erhöht. Die Patienten haben den Eindruck, ihre Glieder seien «wie gelähmt». Auch die gebeugte Haltung ist Ausdruck der vermehrten Muskel-Steifheit.

Zittern in Ruhe (Ruhetremor)

Das Ruhezittern, das bei rund zwei Dritteln der Betroffenen auftritt, ist anfangs in der Regel einseitig ausgeprägt. Die Arme sind meist stärker betroffen als die Beine. Bei gezielten Bewegungen verschwindet das Zittern vorübergehend.

Haltungsinstabilität (posturale Instabilität)

Das Gleichgewicht des Menschen wird durch ein komplexes Regulationssystem sichergestellt, in welchem die automatisch ablaufenden Halte- und Stellreflexe eine zentrale Rolle einnehmen. Das Gleichgewicht bei Parkinson ist vor allem in späteren Krankheitsstadien gestört. Eine gefährliche Folge sind Stürze.

Weitere Symptome

Weitere häufige Symptome der Parkinsonkrankheit sind nicht-motorische Symptome: neuropsychiatrische Probleme (z. B. Depression, Ängstlichkeit), vegetativ-autonome Störungen (z. B. Blutdruckregulation, Verdauung, Blasenfunktion und Temperaturregulation), Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus sowie sensorielle Störungen (z. B. Störung des Geruchssinns, Schmerzen). In fortgeschrittenem Stadium sind kognitive Veränderungen nicht selten.

Quelle: https://www.parkinson.ch/index.php?id=181#c647