Unterformen der MSA

Multisystematrophien Bei der Multisystematrophie (MSA) handelt es sich um eine fortschreitende Erkrankung des Erwachsenenalters, welche durch den Untergang von Zellen in unterschiedlichen Regionen des Gehirns verursacht wird. Klinisch ist sie gekennzeichnet durch eine variable Kombination von Symptomen eines Parkinson-Syndroms, einer Kleinhirnerkrankung, einer Störung des autonomen Nervensystems und/oder der Pyramidenbahn. Nach dem klinischen Erscheinungsbild wird die … Weiterlesen

Multisystematrophie

Die Multisystematrophie (MSA) ist eine neurodegenerative Erkrankung des Erwachsenenalters, verursacht durch den Untergang von Zellen in mehreren Gehirnregionen. Wie beim IPS kommt es zur Bildung unlöslicher alpha-Synuclein-Aggregate in den Nervenzellen, weshalb die Erkrankung (wie das IPS und die Lewy-Körperchen-Demenz) zu den Synucleinopathien zählt. Klinisch ist die MSA gekennzeichnet durch eine variable Kombination von Symptomen eines … Weiterlesen

Sekundäre Parkinson-Syndrome

Sekundäre Parkinson-Syndrome (sPD) sind in die Differenzialdiagnose eines idiopathischen Parkinson-Syndroms (iPD) mit einzubeziehen. Unterscheidungsmerkmale zwischen sPD und iPD können sein: (1) ein akutes Auftreten von extrapyramidal-motorischen Symptomen, (2) die Bilateralität der Symptome, (3) das fehlende oder mangelnde Ansprechen auf L-Dopa, (4) das Fehlen nichtmotorischer Symptome, (5) das Vor- kommen von Symptomen, die über die klassische … Weiterlesen

Atypische Parkinson-Syndrome

Vor allem zu Krankheitsbeginn kann die klassische Parkinson-Krankheit (das „idiopathische Parkinsonsyndrom“) auch mit „atypischen“ Parkinson-Syndromen verwechselt werden. Die atypischen Parkinson-Syndrome zeigen die Kernsymptomatik aus Bradykinese, Rigor, Ruhetremor und posturaler Instabilität. Im Gegensatz zum idiopathischen Morbus Parkinson zeichnen sie sich aber je nach betroffener Hirnregion durch bestimmte zusätzliche Befunde oder einen anderen klinischen Symptomverlauf aus, z.B. … Weiterlesen

Genetische Parkinson-Formen

Bei einem kleinen Teil der Parkinson-Patienten (weniger als 5%) kann eine klare Erblichkeit festgestellt werden. Trotz ihrer Seltenheit hat die Identifikation und funktionelle Analyse der Gene, die zu diesen sog. „monogenen“ Formen der Erkrankung führen, ganz wesentlich zur Aufklärung der zellulären Mechanismen der Krankheitsentstehung beigetragen. Man nimmt an, dass bislang nur ein kleiner Teil der … Weiterlesen

Idiopathisches Parkinson-Syndrom

Das idiopathische Parkinsonsyndrom (IPS) ist die häufigste Form aller Parkinsonerkrankungen. Sie macht etwa 75–80 % aller Parkinsonsyndrome aus. Das IPS ist durch die Leitsymptome Tremor (Zittern in Ruhe), Bradykinese (Verlangsamung), Rigor (Versteifung) und posturale Instabilität (Haltungsinstabilität) gekennzeichnet. Neben diesen motorischen Symptomen, die in der Regel zunächst einseitig ausgeprägt sind, treten – in individueller Ausprägung – … Weiterlesen

Transdermale Rotigotinpflaster

Zur Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson im Frühstadium steht nun [seit 2006] ein transdermales Pflaster mit dem Dopamin-Agonisten Rotigotin (Neupro®) zur Verfügung. Bei Rotigotin handelt es sich um einen non-ergolinen Dopamin-Agonisten, der kontinuierlich 24 Stunden lang aus dem Pflaster freigesetzt und über die Haut aufgenommen wird. Folge ist ein konstanter Plasmaspiegel des Wirkstoffs und damit … Weiterlesen

Verbreitung von Parkinson

Prävalenz von Parkinson Bisher wurden keine globalen Studien durchgeführt, um die Anzahl der Parkinson-Patienten zuverlässig zu ermitteln. Es ist daher nur möglich, die weltweite Prävalenz der Erkrankung abzuschätzen . In einer Studie zur globalen Krankheitslast von 2015 wurde die Prävalenz von Parkinson auf ungefähr 6,2 Millionen Menschen weltweit geschätzt. In Wirklichkeit kann diese Zahl jedoch erheblich höher … Weiterlesen

Progressive supranukleäre Blickparese

Die progressive supranukleäre Blickparese (PSP) ist eine nicht vererbbare progressive neurodegenerative Erkrankung, bei der ebenfalls dopaminerge Nervenzellen in der Substantianigra absterben. Zusätzlich sind aber auch weitere Hirn­areale und Botenstoffe betroffen. Charakteristisch ist die Ablagerung des Tau-Proteins in den Nervenzellen. Daher zählt die PSP, anders als das IPS und die MSA, nicht zu den Synucleinopathien, sondern … Weiterlesen

Corticobasale Degeneration

Corticobasale Degeneration (CBD) Die corticobasale Degeneration ist eine sporadische, progressive, neurodegenerative Erkrankung, bei der grosse Ähnlichkeit zum IPS besteht. Allerdings zählt die CBD wie die PSP zu den Tauopathien und nicht zu den Synucleinopathien. Häufigkeit und Krankheitsverlauf Die CBD ist das seltenste Parkinsonsyndrom. Zwar existieren keine validen epidemiologischen Untersuchungen, doch wird aufgrund neuropathologischer Studien eine … Weiterlesen

Hauptsymptome

Die Symptomatik der Parkinsonkrankheit ist sehr individuell. Jeder Betroffene hat seinen «eigenen» Parkinson mit ganz individuell ausgeprägter Symptomatik. Hauptsymptome sind: Bewegungsverlangsamung (Bradykinese, Akinese) Flüssige Bewegungsabläufe fallen zunehmend schwerer. Vor allem automatische Bewegungen wie das Gehen oder Schlucken, die Gesunde ohne nachzudenken ausführen, sind betroffen. Aber auch die Mimik und die Feinmotorik (Knöpfe zumachen, Handy bedienen) … Weiterlesen

Augenprobleme

Das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS), also die Parkinson-Krankheit ist eine Krankheit, die in erster Linie die Motorik betrifft und dementsprechend weniger Augenbeschwerden verursacht. Anders sieht es bei einigen degenerativen Erkrankungen des Nervensystems, die auch Parkinson-Symptome verursachen, aus. Bei diesen Krankheitsbildern können gravierende Augensymptome auftreten, die besonders am Anfang dominierend sein können. Die Parkinson-Krankheit tritt im Allgemeinen … Weiterlesen